Therapien 


Schematherapie - EMDR Traumatherapie - Gesprächstherapie - Therapie mit VR-Brille - Systemisches Familienstellen in Einzel-, Paar- und Gruppentherapie



Schematherapie nach Jeffrey Young / kognitive Verhaltenstherapie


Die von Jeffrey Young (New York) entwickelte Schematherapie ist ein integratives
Psychotherapieverfahren zur Erklärung und Behandlung schwer behandelbarer
Störungsbilder mit Ursprüngen in der Kindheit und Jugend. Der Ansatz zielt darauf ab,
dysfunktionale Beziehungsmuster zu identifizieren, sie als Narben früherer Verletzungen zu
verstehen und eine aktive Veränderung herbeizuführen.

Mit den Mitteln der Schematherapie werden die „Lebensfallen“ an ihren emotionalen
biographischen Ursprung zurück verfolgt. Aktuell auftretende dysfunktionale
Gefühlszustände werden als Kind-, Eltern- oder "Bewältigungsmodi“ aufgefasst und
therapeutisch bearbeitet. Im Rahmen dieses entwicklungsdynamischen Modells kommen
emotionsfokussierte, kognitive und behaviorale Interventionen sowie eine sehr fürsorgliche
Beziehungsgestaltung zur Anwendung. 


Sie hat erstaunliche Erfolge erzielt und sich in mehreren kontrollierten Studien anderen Psychotherapieverfahren als überlegen erwiesen.

Ein Schema ist ein stabil verankerter Komplex aus dysfunktionalen Glaubenssätzen ("ich
bin inkompetent und mache alles falsch") und fest damit zusammenhängenden Gefühlen,
Wahrnehmungen und Erinnerungen. Es entsteht auf der Basis eines angeborenen
Temperaments in der Kindheit oder Jugend, wenn eines oder mehrere der zentralen
menschlichen Grundbedürfnisse nicht erfüllt werden. Ein aktiviertes Schema löst
bestimmte Handlungs- und Denkweisen – „Bewältigungsformen“ - aus, die meistens dem
Zweck dienen, das frustrierte Grundbedürfnis (z.B. nach Bindung) indirekt doch noch, oder
aber kompensatorisch ein anderes Grundbedürfnis (z.B. nach Autonomie und Kontrolle) zu
erfüllen. Einerseits wegen dieses Ersatz-Gewinns und andererseits, weil Schemata
neurobiologisch gesehen als gebahnte „Attraktoren“ wirken.

Dadurch sind sie sehr veränderungsresistent.


EMDR - Traumatherapie nach Francine Shapiro


Die EMDR-Methode (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine besondere Form der Psychotherapie, die von Dr. Francine Saphiro entwickelt wurde 

EMDR ist eine Technik therapeutischer Traumaverarbeitung.
Durch bilaterale Stimulierung wird eine Desensibilisierung und Neuverarbeitung ermöglicht, so das neue Denk-und Verhaltensweisen entstehen können.

Sie basiert auf der Annahme, dass traumatische Erinnerungen nicht vollständig verarbeitet werden und im Gehirn gespeichert bleiben. Die EMDR-Methode besteht aus mehreren Phasen, in denen der Patient sich an das Trauma erinnert und gleichzeitig einer wechselseitigen Stimulierung folgt. 

EMDR  ist wissenschaftlich geprüft und hat sich als wirksam erwiesen.



Therapie mit VR-Brille


Virtual Reality ermöglicht es, in der psychotherapeutischen Praxis realistische Situationen auf Knopfdruck herzustellen.
Virtuelle Therapieszenarien können damit die Rolle eines wirksamen Werkzeugs einnehmen und füllen als Mittelweg zwischen der Vorstellung und dem echten Erleben Lücken in der Angsthierarchie.


5 Anwendungsmöglichkeiten von virtueller Realität in der Psychotherapie


  1. Virtuelle Expositionen bei spezifischen Phobien: Am häufigsten kommt Virtual Reality in der Praxis bei Expositionen zum Einsatz. Als besonders wirksam hat sich die VR-Brille bei Flugangst, Höhenangst, Zahnarztangst, Spinnenphobie, Spezifischen Phobien und Sozialen Phobien erwiesen. Vor allem Situationen, die in der Praxis aufwändig herzustellen oder sogar gefährlich sein können (wie z.B. eine rasante Autobahnfahrt), lassen sich virtuell leicht und kontrolliert herstellen.
  2. Imaginative Entspannungsverfahren mit Virtual Reality unterstützen: Bei Patient:innen, die kein ausgeprägtes Vorstellungsvermögen haben, sich nur schwer konzentrieren und/oder entspannen können oder bspw. unter Intrusionen leiden, bewirken wortgeleitete Anleitungen oft wenig. Virtuelle Realitäten liefern hier unterstützende Umgebungen, die das Eintauchen erleichtern.
  3. Virtual Reality für Suchtpatient:innen nutzen: In der virtuellen Realität lassen sich auch Situationen herstellen, die die Verlockung eines Suchtmittels simulieren – wie z.B. eine gemütliche Kneipensituation, die bei einem trockenen Alkoholiker starkes Craving und körperliche Reaktionen (wie Schwitzen) hervorbringen kann. Eine VR-Brille kann maßgeblich helfen, den Umgang mit potenziellen Rückfallsituationen zu simulieren und zu üben.
  4. Fokussierungs-, Konzentrations- und Achtsamkeitsübungen: Es lassen sich virtuelle Umgebungen mit sparsamen und gezielten Reizen sehr gut für Konzentrations- und Achtsamkeitsübungen nutzen und unterschiedliche Wahrnehmungskanäle ansprechen.
  5. Virtuelle Reize bei Zwangsstörungen: Auch Zwangspatient:innen können mithilfe einer VR-Brille in angstbesetzte Situationen eintauchen, die im Alltag Zwangshandlungen auslösen würden. Virtuell können schnell und einfach Umgebungen, wie verschmutzte Toiletten, Unordnung oder Ähnliches, in verschiedenen Schwierigkeitsstufen hergestellt und damit an die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen angepasst werden.

Virtual Reality lässt sich mit vielen Worten beschreiben, aber das kann die eigene Erfahrung nicht ersetzen. Probieren wir es aus :)


Systemisches Familienstellen


Das systemische Aufstellen ist eine Methode, die es ermöglicht, alte und oftmals über Generationen weitergegebene Traumata, seelische und emotionale Verletzungen sowie Bindungsstörungen zu erkennen und aufzulösen.
"Die Familienaufstellung ist eine Methode aus der Familientherapie oder Systemischen Therapie, bei der einzelne Personen stellvertretend für Familienmitglieder im Raum positioniert (aufgestellt) und miteinander in Beziehung gesetzt werden. Dadurch soll das Beziehungsgeflecht innerhalb einer Familie visualisiert werden."

Klientenzentrierte Gesprächstherapie nach Carl Rogers


Das Menschenbild der Klientenzentrierten Psychotherapie geht davon aus, dass der Mensch eine angeborene Selbstverwirklichungs,- und Aktuallisierungstendenz besitzt.
Diese sorgt, unter günstigen Umständen, für eine Weiterentwicklung und Reifung der Persönlichkeit.
Der Hilfesuchende trägt alles zu seiner Heilung Notwendige in sich und ist selbst am besten in der Lage, seine persönliche Situation zu analysieren und Lösungen für seine Probleme zu erarbeiten.
Dies kann durch die Schaffung, der optimalen Umstände hierfür, durch den Therapeuten ermöglicht werden.


Paartherapie


Streit: Missverständnisse und schlechte Kommunikation sind häufige Ursachen für Konflikte in Beziehungen.Wir erlernen gemeinsam Methoden und Strategien, um offen miteinander zu kommunizieren. So finden sie echte Lösungen für ihre Konflikte.

Einsamkeit: Wenn die emotionale Verbindung und Nähe in ihrer Beziehung verloren gegangen ist, dann fühlen sie sich einsam und unverstanden. Wir arbeiten daran diese Verbindung wieder aufzubauen und erlernen Methoden um ihre Beziehung so zu gestalten, dass sie gemeinsam wieder glücklich werden.

Unsicherheit: Vertrauensbrüche können schwerwiegende Folgen haben. Wir lernen das Vertrauen wieder aufzubauen und schaffen eine stabile Basis für ihre Zukunft. Mit gezielten Übungen und Gesprächen lernen sie, einander wieder zu vertrauen.

Beratungstandem im 4-er Setting: Besonders erfolgreich ist die Paartherapie mit einem weiblichen und einem männlichen Berater gleichzeitig, da wir so alle Qualitäten in die Problemanalyse und die individuelle Lösungsfindung einbringen können. (Kosten auf Anfrage)


Gruppentherapie  


Die Gruppentherapie bietet die Möglichkeit, Ziele sowohl mit therapeutischer Unterstützung als auch mit dem Rückhalt der Gruppe zu verfolgen. Das Wissen und der Erfahrungsschatz der Gruppe stellen dabei einen sehr wertvollen Beitrag dar.
Ich informiere sie gerne telefonisch oder im Rahmen der ersten Sprechstunde über die Möglichkeiten der Gruppentherapie in meiner Praxis.


Entspannungstechniken


Meditation, autogenes Training, progressive Muskelrelaxation, VR-Brille oder Fantasiereisen.

All diese Techniken verbessern ihre Resilienz, d.h. sie sind dadurch in der Lage, besser mit schwierigen Situationen und Stress umzugehen.